Am 27.05.25 durften die Klassen 7e und 7c einen etwas anderen Unterrichtstag erleben. Sie tauschten das Klassenzimmer gegen zwei Lernorte direkt in der Natur. Zuerst wurde die Teichmuschelaufzuchtstation an der Huschermühle besichtigt, welche sich im Dreiländereck in direkter Grenznähe zu Tschechien befindet. Hier wird sehr engagiert versucht, die früher sehr häufige, mittlerweile aber vom Aussterben bedrohte Flussperlmuschel in der Region wieder anzusiedeln. Bei der Führung erfuhren die Schülerinnen und Schüler viel über den Entwicklungszyklus der Muschel sowie Gründe für ihre Gefährdung. Für besonderes Staunen sorgte die Information, dass die Larven der Muscheln eine Zeit lang in den Kiemen von Forellen parasitieren, bis sie groß genug für ein Leben in den Flüssen sind. Am Beispiel der Flussperlmuschel wird deutlich, wie schnell Menschen es schaffen, Tier- und Pflanzarten entweder komplett oder nahezu auszurotten und wie viel Mühe eine Wiederansiedlung macht. Nach einer kurzen Pause ging es zu einem, vor allem in Zeiten des Klimawandels, äußerst wichtigen Lebensraum, dem Moor. Unter Anleitung von Herrn Degelmann vom Bund Naturschutz konnten die Schülerinnen und Schüler hautnah erleben, wie sich ein Torfmoos anfühlt, welche Pflanzen und Tiere dort leben und wie das Ökosystem Moor funktioniert. Besonders die unglaubliche Wasserspeicherfähigkeit von Mooren wurde deutlich. Das Moor, welches in der Nähe von Rehau liegt, konnte auch durch verschiedene Spenden aufgekauft und so für künftige Generationen bewahrt werden.







